In unseren Steckbriefen möchten wir dir viele verschiedene Läuferinnen vorstellen. Viele von ihnen stehen vor denselben „Problemen“. Wir von sura möchten mit diesem Blog einen Austausch mit Läuferinnen wie dir ermöglichen. Dabei ist es uns wichitg, dass jeder seine Tipps und Tricks teilen kann und somit anderen hilft. Heute stellt sich Lea vor. 

von Lea

Vom Schwimmen zum Laufen 

Tatsächlich komme ich ursprünglich aus dem Schwimmsport – und meine Stärke lag eigentlich immer im Sprint. Für die Aufnahme an der Uni trainierte ich für den Ausdauerlauf meiner Sporteignungsprüfung und spürte, dass es definitiv eine Challenge sein wird das eigene eingespielte Mind-set und seinen Körper auf das Laufen einzustellen. Aber wie bei keinem anderen Sport ist das Tolle am Laufen die Tatsache, dass sich das immer weiter dranbleiben und sich auch steigern (ob in Geschwindigkeit oder Länge des Laufs) sehr schnell bemerkbar macht. Es ist auch dieses innere Belohnungsgefühl, welches mich motiviert in den Laufschuhen zu bleiben.

Seitdem kann und will ich es mir nicht mehr aus meinem Leben denken. Unter anderem fasziniert mich auch der psychische Aspekt. Man kann beim Laufen, wie bei keinem anderen Sport mit mentaler stärke Ziele erreichen kann, die weit über die selbst gedachten Grenzen hinausgehen. Es ist für mich beinahe wie eine Beziehung mit dem Laufen- man erlebt gute und schlechte Tage, aber überrascht sich gegenseitig doch immer wieder und lernt sich schätzen.

Übungen zum Auspowern 

Es gibt unzählige Bereiche aus denen ich einzelne Übungen mag. Im Workout- Bereich ist es mir wichtig, dass ich mich in den Übungen völlig verausgaben kann und mich danach zwar erschöpft aber super energetisiert fühle. In meinem Workout dürfen zum Beispiel auf keinen Fall Mountain-climbers fehlen. (Unbedingt auf rutschfesten Untergrund oder mit Sportschuhen- sonst verliert man schnell Energie).

Im Yoga-/ Dehnbereich liebe ich tatsächlich den klassischen Morgengruß des Kundalini-yogas, der den Kreislauf in Schwung bringt und das Halten des Baums und des Kriegers 2, da ich bei dieser Pose unheimlich viel Kraft/ Power durch meinen Körper fließen lassen kann und es gerade nach einem Lauf meinen Muskeln sehr gut tut.

Aber sind wir mal ehrlich: Shavasana ist mein all-time favourite 😉.

 

Wie bleibe ich motiviert?  

Wenn es darum geht Motivation zum Sport machen zu finden, gibt es für mich zwei Arten. Entweder ich stelle mich vor den Spiegel und frage mich laut: ‚Warumwill ich eigentlich Sport machen?‘ – Die Effekte und das gefühl danach, die Sport mit sich bringt, beantworten die Frage selbst und die Schuhe sind schneller an als man weiterdenken kann.                                                                                             

Bei meiner zweiten Motivationsquelle bringe ich mich subtil dazu Sport machen zu wollen, indem ich einfach schon mal unterbewusst mein ultracooles und sowieso viel bequemeres Sportoutfit anziehe, laufe damit noch 30 – 60 Minuten dynamisch durch meine Wohnung und dann kommt die Motivation ganz von alleine(weil man sich a) etwas dämlich oder tatsächlich sportlich fühlt und b) der erste Schritt bereits getan ist – so nach dem Motto: „Jetzt hast du eh schon deine Sachen an“).

Wenn es um Antriebslosigkeit bei Alltagsaufgaben geht, kommt die geliebte To-do Liste bei mir ins Spiel. Ich teile die Aufgaben detailliert auf und male kleine Kästchen dahinter, die ich nach Erledigung stolz mit einem X versehe. Anschließend nehme ich mir eine schöne Ziel- Belohnung vor, wie z.b. Ein Film schauen ohne Aufgaben im Hinterkopf zu haben oder ein heißes Bad mit Toffifee und gutem Buch, die ich aber erst machen darf, wenn alle meine Aufgaben auch wirklich erledigt sind.

Absolutes Poweressen  

Meine persönliche Power- Bowl: 

(schwarzer) Quinoa gewürzt mit Muskat, Zimt, Salz und Pfeffer, Edbeeren, Avocado-scheiben, Gurken geviertelt, Karotten-scheiben, Radieschen-scheiben, Feta-würfel und wer es mag angedünstete Champignons und dazu ein Treat/Highlight wie bspw. Halloumi, Lachsfilet oder Garnelen, übergossen mit etwas gutem Olivenöl, ab in eine schöne Bowl, etwas Sesam drüber -super leicht und super lecker.

Powerballs – Mein absoluter Liebling, wenn es darum geht einen fixen Snack oder Frühstücksersatz zu haben, der nicht nur erst mal satt macht, sondern auch noch gesund und lecker ist. 

Achtsamkeit im Alltag  

Ich bin ein großer Fan des MMM’s (Meeting mit mir), denn in Bezug auf mich selbst, mache ich gerne nach dem Aufstehen eine 5-minütige kleine Meditation (mit oder ohne Dehnen), überlege wie ich meinen Tag starten möchte, was ich den Tag über alles schaffen will und was mich denn heute alles erwartet. Dasselbe noch einmal am Abend. Ich möchte damit in mich hineinfühlen, erspüren wie es meinem Körper geht, welche Gedanken mich heute schwer beschäftigt haben und einfach den Tag reflektieren. Außerdem finde ich, ist Dankbarkeit ein sehr wichtiges Thema in Bezug auf Achtsamkeit und auch Aufmerksamkeit mir und meinem Umfeld gegenüber. Ich habe sogar eine App, die mich erinnert dankbar zu sein 😄 (HabitMinder). Zwei Beispiele aus meinem Alltag sind die Tatsache, dass ich hin und wieder einfach mal meinem Freund danke, dass er so ist wie er ist und ich froh bin, ihn in meinem Leben zu haben. Ein etwas anderes Beispiel für alle Nicht-Vegetarier/-Veganer: Ein Dozent von mir gab uns auch mal den Rat, vor jedem Essen, bei dem man Fleisch zu sich nimmt, soll man einfach mal dem Tier dafür danken- Man glaubt es nicht, aber es schmeckt tatsächlich besser 😉.

 Eine etwas verspieltere und auch visuellere Methode zu mehr Achtsamkeit im Leben ist für mich eine Sammlung von kleinen Kärtchen aus dem Magazin „Happiness“. Das Kartendeck aus 60 Karten gibt direkte Tipps, Aufgaben und kleines Challenges, die man sich vornehmen kann, wie zum Beispiel, ein Glückstagebuch führen oder die Aufgabe einfach mal zu versuchen nicht ständig multitaskingfähig zu sein, sondern jeder einzelnen Aufgabe seine volle Aufmerksamkeit schenken soll. 

 

Mein persönlicher Tipp ist tatsächlich in einem Wort easy gesagt: OFFLINE

Ich merke, dass durch die schnelle und überflutende Aufnahme an Informationen und Bildern durch mein Smartphone meine Aufmerksamkeit und somit auch meine Achtsamkeit gegenüber meiner Umgebung gesunken ist. Sich mal 1-2 bewusste Stunden ohne Smartphone vornehmen. Wenn man also spazieren oder laufen geht- einfach mal ohne Musik oder Pacer – die Natur genießen. Die Geräusche, die Gerüche, den Boden. Im Café – Leute beobachten oder den Tee in vollen Zügen genießen.

#lifelove

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LEA